Auch wenn der letzte Winter mild war – eines ist sicher: Der nächste Winter kommt bestimmt! Und an trüben, nasskalten Abenden gibt es nicht gemütlicheres als ein flackerndes, wärmendes Feuer. Moderne Feuerstätten sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre und stehen heutzutage dank ihrer hochentwickelten Gerätetechnik für eine wirtschaftliche und umweltgerechte Verbrennung. In dieser Heizsaison rechnen Experten mit rund 300.000 verkauften Geräten. Vor diesem Hintergrund geben die beiden in Europa führenden Fachverbände, der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. und die EFA – Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft e.V., einen Überblick und stellen die wesentlichen Gerätetypen kurz vor.
Inhaltsverzeichnis
Der Kaminofen: schnell zum Feuervergnügen
Der Kaminofen ist eine in Serie gefertigte Feuerstätte aus Stahl oder Gusseisen. Verkleidet mit Stahlblech, Naturstein oder Keramik heizen sie sich schnell auf und spenden schon nach kurzer Zeit eine angenehme Wärme. Sie lassen sich praktisch in jeder Wohnung aufstellen, die über einen geeigneten Schornstein verfügt. Dank ihres ausgeklügelten Innenlebens und einer optimalen Luftzufuhr sorgen moderne Kaminöfen – bei sachgemäßer Bedienung und geeigneten Brennstoffen – für eine ebenso wirtschaftliche wie umweltgerechte Verbrennung und helfen nicht zuletzt dabei, die Heizkosten zu senken.
Heizeinsätze halten die Heizkosten auf Sparflamme
Der Heizkamin ist eine Weiterentwicklung des klassischen offenen Kamins. Von seinem Vorläufer unterscheidet er sich vor allem darin, dass er mit einem modernen Heizeinsatz, einem geschlossenen Feuerraum, ausgestattet ist. Somit sorgt er für weniger Emissionen und Wärmeverlust – das schont die Umwelt und den Geldbeutel gleichermaßen. Falls im Haus ein offener Kamin vorhanden ist, empfiehlt es sich, ihn mit einer Heizkassette nachzurüsten. Eine optimale Luftzufuhr und die besondere Konstruktion steigern den Wirkungsgrad von 20 auf mehr als 70 Prozent.
Der Kachelofen: individuell gestaltet und handwerklich errichtet
Kachelöfen werden individuell vom Ofenbauer errichtet und dabei an das Wohnumfeld angepasst. Abgestimmt auf die Einrichtung schaffen sie eine einzigartige Atmosphäre der Behaglichkeit. Ihr „Herzstück“ ist ihr Heizeinsatz, der in Verbindung mit metallischem Wärmetauscher für schnelle oder mit einem keramischen Speicher für besonders lang anhaltende Wärme sorgt, die diese Art der Feuerstätte in besonderem Maße auszeichnet.
Staat fördert Anschaffung von wasserführenden Pelletöfen
Der Pelletofen wird im Gegensatz zu anderen Kaminarten mit kleinen, genormten „Holzstiften“ befeuert. Die Pellets werden automatisch in den Brennraum befördert und elektrisch gezündet. Die Regulierung von Heizleistung und Verbrauch erfolgt manuell oder über eine Automatik. Pelletöfen erreichen nicht selten einen Wirkungsgrad von 90 Prozent, wodurch sich mit ihnen besonders effizient heizen lässt. Das Heizen mit Pellets spart fossile Energie, ist umweltbewusst und darüber hinaus auch kostengünstig.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst weiterhin den Kauf von Pelletöfen mit Wassertasche. Wer jetzt sein Bestandsgebäude – kein Neubau – mit einem solchen Gerät nachrüstet, erhält dafür 2.000 Euro als Basisförderung. Wer zudem den wasserführenden Pelletofen mit einer Solaranlage kombiniert, erhält einen zusätzlichen Kombinationsbonus von 500 Euro, wobei die Kollektoren noch zusätzlich gefördert werden.
Gaskamine: Kaminfeuer auf Knopfdruck
Gaskamine sind eine weitere Möglichkeit das Feuer ins Heim zu holen und stehen für modernen Wohnkomfort. Komfortabel und sicher gelangt der Brennstoff mittels Erdgas- oder Flüssiggasleitung direkt ins Haus und weiter in den Gaskamin. Gas verbrennt sauber sowie schadstoffarm und ist durch die öffentliche Versorgung fast überall sofort verfügbar. (Quelle: HKI)
Weitere Informationen zu modernen Feuerstätten im Internet unter www.ratgeber-ofen.de und www.efa-europe.com.