So sieht es in Deutschlands Gärten aus. Kaum, dass die Sonne untergeht, werden Grill und Feuerstellen angezündet und der Feierabend im Freien genossen. Ein neuer Trend sind verglaste Feuerstellen. Diese bieten auch an kalten Winter-abenden ein genussvolles Feuer für eine Party im Freien.
Outdoor-Aktivitäten werden zunehmend beliebter – gerade bei denjenigen, die viel Zeit an einem Arbeitsplatz zwischen vier Wänden verbringen. Nach wie vor ganz vorne auf der Skala ist das Grillen, Kochen & Backen. Man sollte sich aber beim Grill nicht auf ein dreibeiniges wackliges Monster aus dem Baumarkt einlassen. Bei der erstbesten Gelegenheit fällt es um und das schöne Grillgut liegt im Dreck. Besser ist es, erst einmal Informationen einzuholen, was der Markt an festen und stabilen Ausführungen an Grills, Gartenkaminen und Feuerstellen insgesamt zu bieten hat. Denn hier gibt es doch die unterschiedlichsten Varianten.
Während sich auf einem klassischen Holzkohlegrill Steaks und Gemüse rustikal rösten lassen, bieten Grillkamine eine Doppelfunktion. Mit lodernden Flammen sind sie neben den kulinarischen Genüssen eine Attraktion für alle. Nach dem Verlöschen der offenen Flamme kann das heiße Glutbett auch als Kochstelle für Gebratenes und Gesottenes frisch vom Rost dienen. Ist das Essen fertig, können wieder ein paar Holzscheite nachgelegt werden und schon wird der Grill zur wärmenden Feuerstelle.
Inhaltsverzeichnis
Feuerstellen aus Metall
Feuerschalen, Feuerkörbe und Feuersäulen im Garten aus Eisen oder Cortenstahl sind absolut in. Es ist schön zu sehen, wie selbst dunkle Ecken im Garten dadurch erleuchtet werden. Sie können dauerhaft auf befestigtem Boden installiert oder als Variante mit Füßen flexibel dort aufgestellt werden, wo sie wirken sollen. Aber einiges gibt es doch dabei zu beachten:
- Der Untergrund soll stabil, nicht brennbar und außerdem hitzebeständig sein.
- Feuerschalen und -körbe nicht auf den Rasen stellen, denn die große Hitzeentwicklung kann zu Schwelbränden im Boden führen.
- Ein windgeschützter Aufstellort schützt vor Qualm und Funkenflug.
- Bei Feuerkörben, die von unten offen sind, läuft man Gefahr, das Glut herausfällt. Diese sollte aufgefangen werden, zum Beispiel auf einer Metallplatte.
- Ist die Feuerschale fest an einem Ort installiert, sollte man sie mit einem Deckel vor Regen schützen, da sie ansonsten vollläuft und rostet.
Feuer hinter Glas
Ein Außenkamin auf der Terrasse stellt ein stilvolles Design-Akzent dar, um die Wohn- und Lebensfläche ins Freie zu erweitern und das eigene Grundstück in eine private Naturoase zu verwandeln. Bei Schott-Robax wurde eine Marktstudie durchgeführt, die „ein starkes Interesse an Außenkaminen bestätigt hat“, so Isabell Eymael, Marketingleiterin bei Schott. Laut der Studie wollen 70 Prozent der Befragten dem Megatrend folgen, mehr Zeit an der frischen Luft zu verbringen, vor allem in der kühleren Jahreszeit. 50 Prozent interessieren sich für einen Außenkamin mit Sichtscheibe.
Unbeständiges Wetter stellt hohe Anforderungen an die Qualität und Verarbeitung der in den Außenkaminen eingesetzten Materialien. Sie müssen Temperaturschwankungen und Niederschlag standhalten. Die Glaskeramik hält durch ihre sehr niedrige thermische Ausdehnung extreme Temperaturen von minus 250 Grad Celsius bis plus 760 Grad Celsius stand und hält hohe Hitze- und Kälteschocks aus.
Die Glaskeramik hat auch noch andere Vorteile: weder aufkommender Wind, noch Rauch, Funken- und Rußpartikel werden in die Menschengruppe geweht. Auch Kinder sind geschützt, wenn sie sich dem Feuer nähern. Die Scheiben widerstehen den bei normalem Gebrauch üblichen, mechanischen Angriffen, Aufprallen, Schlägen und Stößen.
Vorsicht im Umgang mit Feuer
Auf jeden Fall sollte darauf geachtet werden, Nachbarn nicht mit einer dauernden Rauchentwicklung zu belästigen, sonst ist es vorbei mit der Gartenidylle. Sofern es möglich ist, sollte die Feuerstelle in einer Ecke des Gartens eingerichtet sein, die weit genug entfernt von den Nachbarn liegt. Außerdem sollten aus Sicherheitsgründen keine Bäume oder Sträucher in der direkten Nähe stehen, auch trockenes Gras ist im Sommer besonders gefährlich.
Wer keine spezielle Grillkohle verwendet, sondern lieber Holz, sollte darauf achten, dass es nicht frisch geschlagen ist, denn dann droht eine zu starke Rauchentwicklung. Trockenes Holz brennt deutlich besser. Zum Anzünden eignen sich kleine Zweige. Das Holz ist am besten in Pyramidenform aufzuschichten. Zeitungspapier und kleine Holzstücke oder Äste sind hilfreich beim Anzünden. Natürlich gibt es auch spezielle Anzünder, die zu Hilfe genommen werden können.
Streng verboten sind Benzin, Spiritus oder ähnliche Brandbeschleuniger, es drohen Stichflammen und Explosionen. Die Notaufnahmen in Krankenhäusern können ein Lied davon singen. Auch die Restglut sollte nicht unbeaufsichtigt bleiben. Funken können mit dem Wind auffliegen und Brände verursachen. Hier hilft es, die Glut mit Sand oder Wasser zu löschen. Ganz klar ist, dass Kinder mit dem Feuer nicht allein gelassen werden. Wer all dem aus dem Weg gehen will, der ist am besten bedient mit einer Feuerstelle, die mit Gas oder Ethanol betrieben wird.
Gartenplanung mit Kaminen
Das Feuer kann mit etwas Geschick in die komplette Gartengestaltung integriert werden. So können Natursteinmauern, Wasserläufe und andere Stilelemente eine fließend ineinander übergehende Einheit mit der Gartenfeuerstelle bieten. Sei es nun als gemauerter Kamin oder futuristisch angehaucht in modernem Edelstahl.