Holz ist ein idealer Brennstoff für moderne Feuerstätten, denn Holz ist der einzige Brennstoff, der seine eigenen Abgase schluckt.
Naturbelassenes Holz ist ein idealer Brennstoff. Er ist regenerierbar und enthält weder Schwefel noch Schwermetalle und verbrennt in modernen Holzfeuerungsanlagen sehr sauber. Ausdrücklich muss darauf hingewiesen werden, dass auch unseren bedrohten Wäldern die Entnahme von Brennholz keinerlei Schaden zufügt. Im Gegenteil: Brennholz ist ein Nebenprodukt der Waldwirtschaft, das bei der waldbaulich notwendigen Pflege anfällt. Die dabei erzielten Erlöse durch den Verkauf von Brennholz sind eine nicht unwesentliche Unterstützung für Pflege und Erhaltung der Wälder.
Inhaltsverzeichnis
Auswahl des richtigen Brennstoffes
Grundsätzlich ist nur die Verbrennung von „naturbelassenem Holz“ zulässig. Holz, welches bereits einmal anderweitig genutzt wurde, sei es als Bauholz, als Verpackungsmaterial oder in Form von Möbeln, darf in haushaltsüblichen Feuerstätten nicht verbrannt werden.
Dies hat einen guten Grund: In diesem Holz befinden sich in der Regel Fremdstoffe, aus denen bei den Verbrennungsbedingungen im Ofen aggressive oder gesundheitsschädliche Verbrennungsprodukte entstehen können, die die Feuerstätte oder den Schornstein angreifen können oder die über das Abgas in die Umgebungsluft gelangen und dann eine gesundheitliche Gefahr darstellen würden.
Bei lackiertem oder gar imprägniertem Holz ist es für jedermann leicht erkennbar, dass chemische Verunreinigungen vorliegen und dass daraus schädliche Substanzen infolge der Verbrennung entstehen können. Aber auch auf den ersten Blick unauffälliges Bauholz kann bedenkliche Verunreinigungen enthalten, wie etwa Holzschutzmittel in Dachlatten oder Zink oder Abrieb von anderen Metallen, die von Nägeln oder ähnlichen Bauelementen herrühren.
Mit der Verwendung von unbenutztem Naturholz als Brennstoff hält man sich nicht nur an die gesetzlichen Bestimmungen, sondern vermeidet in der Tat unnötige Belastungen der Feuerungsanlage und der Umwelt.
Tipps fürs Heizen mit Holz
Wer sich vor dem Kamin oder Kaminofen unbeschwert am Holzfeuer erfreuen möchte, sollte einige Punkte beachten.
Brennholz: Zum Heizen sollte ausschließlich lufttrockenes Holz mit einer Restfeuchte von maximal 20 Prozent verwendet werden. Je trockener das Holz, desto höher der nutzbare Energiegehalt. Selbstverständlich muss das Holz unbehandelt sein, Rinde kann mitverfeuert werden.
Holzkauf: Beim Kauf nach Raummetern haben Laubhölzer wie Eiche oder Buche den höchsten Heizwert. Beim Holzkauf nach Gewicht entscheidet man sich wenn möglich für Nadelholz.
Schlagen, spalten und lagern: Heizholz wird am besten zwischen Dezember und Februar geschlagen. Das Holz vor dem Lagern unbedingt in Scheite oder Stücke von maximal zehn bis 20 cm Umfang spalten, um ein schnelles Austrocknen zu ermöglichen. Anschließend luftig lagern und niemals in Plastikfolie packen.
Vermeidung von Rauch- und Rußentwicklung: Der Schornstein sollte mindestens fünf Meter hoch sein, um den sicheren Rauchabzug zu gewährleisten. Beim Nachlegen die Ofentür immer erst einen Spalt und erst nach einigen Sekunden langsam so weit wie möglich öffnen. Das neue Holz mit der Zange so tief wie möglich in den Brennraum legen.
Nehmen Sie kleine Holzscheite, dann ist die Rauchentwicklung geringer. Die Luftzufuhr zum Brennraum erst deutlich verringern, wenn das Holz durchglüht. So kann unnötige Rußbildung verhindert werden.
Brennholzlagerung
Sinnvolle Brennholzlagerung ist einfach: Holz nicht zu dicht aufstapeln, sodass Luft zwischen den Scheiten hindurchziehen kann. Unter dem Stapel einen Abstand zum Boden lassen, so dass Luft auch unter dem Stapel hindurchziehen kann. Nach oben hin den Stapel abdecken, sodass das Holz nicht direkt nass regnen kann.
Auf diese Weise gelagertes Holz trocknet, auch wenn es frisch geschlagen wurde, in aller Regel deutlich schneller als die oft genannten „zwei bis drei Jahre“. Beim Kauf von Brennholz greift man am einfachsten auf Angebote für„ofenfertiges Holz“ zurück.
Heizwerte
Je nach Baumart hat Brennholz unterschiedliche Heizwerte. Unter Heizwert versteht man die bei der Verbrennung von einem Kilogramm Holz freigesetzte Wärmemenge, gemessen in Kilowatt/Kilogramm.
Ein Raummeter luftgetrocknetes Laubholz mit 15 Prozent Restfeuchte – das sind rund 450 Kilogramm Holz – enthält beispielsweise so viel Heizenergie wie 210 Liter Heizöl oder 385 Kilogramm Braunkohlenbriketts.Der Heizwert von Holz ändert sich: Jeder weiß, „Wasser brennt nicht“.
Diese Erkenntnis gilt auch für nasses oder feuchtes Holz. Der Wassergehalt des Holzes beeinflusst den Heizwert und damit unmittelbar den Nutzungsgrad einer Holzfeuerung.Je höher der Wassergehalt im Holz ist, umso geringer ist der Heizwert! Das bedeutet: Verlust wertvoller Wärmeenergie, Gefahr der aggressiven Kondenswasserbildung im Schornstein, Mehrverbrauch an Brennholz.
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